Drei Säulen der Kinder-/Familienhilfe und Gemeindeentwicklung in Nyabiraba/Burundi
Die Kinder der Wohngruppe FRANZISKUS stammen aus den ärmsten Familien in Burundi. Viele ihrer Herkunftsfamilien leben auf dem Land und sind oft armutsbedingt nicht in der Lage, ihre Kinder mit dem Notwendigsten zu versorgen und ihnen eine Schulbildung zu ermöglichen. Viele dieser Kinder werden armutsbedingt ausgesetzt. Sie müssen dann auf der Strasse überleben oder werden von Hilfsorganisationen wie z.B. der Fondation Stamm (www.fondation-stamm.org) aufgenommen.
Zur Vorbereitung auf die Rückplatzierung der Kinder in ihre Herkunftsfamilien werden verschiedene Themen bearbeitet. In einem ersten Schritt wird schrittweise der Kontakt und das Vertrauen zur Herkunftsfamilie aufgebaut. Während dieser Zeit werden die Herkunftsfamilien mit Massnahmen zur Selbsthilfe unterstützt.
Der Verein franziskus-burundi.ch wird künftig seine Aktivitäten an die neuen staatlichen Rahmenbedingungen anpassen. Anstatt das Platzangebot für Strassenkinder zu erweitern, soll in der Berggemeinde Nyabiraba ein Pilotprojekt zur systemischen Gemeindeentwicklung umgesetzt werden.
Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation von Familien und zum Schutz der Kinder werden unter Einbezug der zuständigen Behörden verschiedene Projekte zur genossenschaftlichen Selbsthilfe gestartet. Der Verein franziskus-burundi.ch unterstützt diese Projekte mit einem interdisziplinärem Fachteam aus Burundi und der Schweiz und finanziell.
Der Entwicklungsverlauf dieses Pilotprojekts mit der Gemeinde Nyabiraba wird vom FRANZISKUS-Team (Geschäftsführerin, Arzt, Sozialpädagoge) eng begleitet. Zur Qualitätskontrolle, stehen dem Verein in der Schweiz ein Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, ein Raumplaner und eine ehemalige Volkswirschaftsdirektorin des Kantons Bern zur Seite.